Schulaustausch mit Nagasaki / Japan

Der Schulaustausch mit dem „ Japan Education Travel Support Program for Sakura Network Members“ im Februar 2017 fand in Nagasaki statt, das an einer tief eingeschnittenen windgeschützten Bucht an der Südwestküste der drittgrößten japanischen Insel Kyushu liegt und durch den zweiten Atombombenabwurf im August 1945 weltweit bekannt wurde.

Schüler der 9.-11.Klasse des GG, der Realschule Ebersberg und der FOS 13 Rosenheim, begleitet vom Studenten Dominik, einem ehemaligen Japanischschüler des GG, konnten in Nagasaki den Spuren der Christen folgen, die damals als junge Missionare das abgeschottete Japan des 17. Jahrhunderts betraten, dann aber wieder grausam vertrieben wurden, da das japanische Shogunat im aufkeimenden Christentum eine Gefahr gegenüber der heimischen buddhistischen und shintoistischen Religion sah.

Bei Schulbesuchen in der Nagasaki Minami High School und der Nagasaki University of Foreign Studies hatten die Schüler Gelegenheit, die japanische Kultur, das japanische Schulsystem, japanische traditionelle Sportarten wie Kendo und Bogenschießen und die japanische Teezeremonie kennen zu lernen. Sie tauschten Mail-Adressen und Telefonnummern aus und bereits im Sommer wird ein Gegenbesuch einiger Schüler stattfinden.

Ein Kurzausflug brachte die Schüler zu den heißen Quellen des Vulkans Unzen, der zu den gefährlichsten Japans zählt. Bei einer Übernachtung bei Fischern und Bauern durften die Schülerinnen und Schüler selbst japanische Speisen zubereiten, fischten sich ihre Fische für das Abendessen selbst und mussten sich dabei auch mit den Gastgebern verständigen, wobei ihre Japanischkenntnisse auf die Probe gestellt wurden.

Mit Karaoke endete der 10-tägige Aufenthalt und zurück ging es über Tokyo nach München.

(Ulrike Rößle)