Eine Wildstrauchhecke am MMGG

Nachdem die Handlungsmöglichkeiten des AK Umwelt und Klima in diesem Jahr aufgrund der allgemeinen Situation eingeschränkt waren, freuen wir uns umso mehr, dass die Pflanzung der Wildstrauchhecke am 20.03. trotz aller Corona-Einschränkungen von statten gehen konnte.

Gerade auf öffentlichen Flächen ist es nötig, der Natur wieder mehr Raum zu geben. Dabei ist es wichtig, dass heimische Sträucher gepflanzt werden, da mit ihnen vielfältige Lebensräume für Insekten und Kleinsäugetiere geschaffen werden. Nach einer Begehung des Schulgeländes war klar, dass der Streifen südlich der Turnhalle sich für eine Naturstrauchhecke anbietet und die Planungen begannen.

Nachdem ein Gartenbauunternehmen die Grasnabe abgezogen und Humus geliefert hatte, trafen sich an einem Samstagmorgen im März trotz des erneuten Wintereinbruchs 18 unerschrockene Schüler, Lehrer und Eltern „bewaffnet“ mit Spaten und Schaufeln, um zur Tat zu schreiten. Jeder war mit Eifer bei der Sache, die heimischen Sträucher wie z.B. Hundsrose, Schlehe, Weißdorn, Kornelkirsche oder Hartriegel und ein paar Bodendecker zu pflanzen, und auch den Humus an die richtigen Stellen zu schaufeln. Sowohl den jüngeren, als auch den älteren Schülern machte es sichtlich Spaß, neues Leben zu ermöglichen und mit der Erde in Berührung zu kommen.    

Nachdem alle Sträucher und Pflanzen gut angewachsen waren, wurden an einem zweiten Aktionssamstag im Juni von zwei Lehrkräften und sechs Schülern (AG Umwelt und SMV) noch weitere Arbeiten durchgeführt. Die Sträucher wurden ein wenig ausgegrast - aber nur sachte, da nicht unnötig Blühpflanzen, die wild aufgegangen waren, ausgerissen werden sollten. Außerdem wurde um die Sträucher Rasenschnitt verteilt, der als Dünger fungiert und Würmer anlocken soll. Erste Schilder wurden beschrieben und bemalt, die die Bestimmung der Sträucher ermöglichen soll.

Es wird noch ein paar Jahre dauern bis die Hecke wirklich dicht zugewachsen sein wird, aber nach und nach wird sich der Naturraum mit Leben befüllen, worauf sich die beteiligten Schüler des AK Umwelt und Klima, der SMV, von Grafing Goes Green, Lehrer und Eltern unheimlich freuen.

(Maria Ganslmaier-Hainzl, Umweltbeauftragte)