P-Seminar erwirtschaftet 700 € gegen moderne Sklaverei

Der  Verkaufsstand des P-Seminars Moderne Sklaverei – Sehen, Urteilen, Handeln bei Weihnachtskonzert und Christkindlmarkt des Max-Mannheimer-Gymnasiums wenige Tage vor Weihnachten war ein voller Erfolg: Mit selbstgebackenen und gespendeten Plätzchen, Stollen und Punsch konnte dort innerhalb weniger Stunden der stattliche Betrag von 700 € für ein Projekt gegen Menschenhandel in Kenia erzielt werden. Unterstützt wird dieses Projekt von der katholischen Hilfsorganisation missio München, dem externen Partner des P-Seminars, in Zusammenarbeit mit der kenianischen Sozialarbeiterin Winnie Mutevu. So kam denn auch Frau Scheller, die kommissarische Leiterin der Bildungsabteilung von missio München, zum Christkindlmarkt, dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement und konnte den Scheck mit dem beachtlichen Betrag in Empfang nehmen. 

Um Schülern die Probleme der modernen Sklaverei näherzubringen, kam bereits im Oktober durch die Vermittlung von missio München Winnie Mutevu, die Programmdirektorin des HAART Kenya Projektes aus Nairobi, in das Seminar. Dabei berichtete sie von ihren Aktionen gegen Menschenhandel in Kenia und eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. An den Fragen der Schüler konnte man feststellen, dass ein Gespräch mit Betroffenen mehr Neugierde und Interesse an diesem menschenverachtenden Thema weckt als reine Buchlektüre. Gegen Ende ihres Besuches kamen die Schüler auf die Idee, eine Spendenaktion zu starten. So kam es zum erfolgreichen Verkauf der Plätzchen auf dem Christkindlmarkt.

Bereits eine Woche vor der Begegnung mit Winnie Mutevu erhielt das von Herrn Gerer geleitete P-Seminar Moderne Sklaverei Besuch von Frau Riedlbauer, Bildungsreferentin von missio München. Um die Situation der von Sklaverei betroffenen Menschen zu veranschaulichen, veranstaltete sie mit dem P-Seminar das Adventure-Game Kitwanas Reise. Durch dieses Spiel sind sich die Schüler nicht nur einander nähergekommen, sondern sie beschäftigten sich auch intensiv mit den Erlebnissen des kleinen Jungen Kitwana aus Nairobi, welcher in die Sklaverei entführt wurde, und konnten somit seine Geschichte bis zu seiner erfolgreichen Flucht miterleben.

Noch bis Ende 2023 wird das P-Seminar, das im Rahmen des Religionsunterrichts stattfindet, weitere Formen der modernen Sklaverei kennenlernen, beurteilen und, soweit möglich, dagegen handeln.

Theresia Donitzky, Q11 

 

Sämtliche Rechte für die Bilder zu diesem Bericht liegen bei R. Kwiotek/missio München.